Die Meldung von RP-online (Rheinische Post) über die Forderung des Forums Düsseldorfer Lesben-, Schwulen- und Trans*-Gruppen im Gleichstellungsausschuss nach gendergerechter Sprache in amtlichen Formularen führt bereits zu Diskussionen im Netz.
Ein anonymer Kommentator spricht von einer "unverschämten Forderung". "Es wäre nicht verständlich, wenn sich die weit weit überwiegende Mehrheit nach einer verschwindend kleinen Minderheit richten müsste und nicht umgekehrt", schreibt "Unterbacher76" auf RP-online.
Tatsächlich schlug der Vertreter des Forums vor, die Stadt solle mit Blick auf Regenbogenfamilien, in denen es Mutter und Mutter oder Vater und Vater gäbe, in amtlichen Formularen von "Elternteil 1" und "Elternteil 2" sprechen.
Mit spöttischem Blick auf die Arbeit des Gleichstellungsausschusses schreibt der Kritiker weiter: "Hat die Stadt nichts Wichtigeres zu tun, als sich auf Steuerzahlerkosten mit solchen Forderungen winziger Minderheiten zu beschäftigen?"
Über das beschämende Gefühl, wenn ein weiblicher Elternteil unter dem Begriff "Vater" geführt wird oder wenn ein schwules Paar amtliche Briefe adressiert an "Herrn und Frau" erhält, macht sich ein Vertreter der Mehrheitsgesellschaft natürlich keine Gedanken. Umso wichtiger ist da die Arbeit eines Gleichstellungsausschusses.