Mit einem Fest für Mitarbeiterinnen, Weggefährt_innen und viele geladene Gäste hat die frauenberatungsstelle düsseldorf e.V. heute ihre neuen Räume in der Talstraße 22-24 in
Düsseldorf-Friedrichstadt eröffnet.
Mit weißen und pinkfarbenen Luftballons hat das Team der frauenberatungsstelle düsseldorf e.V. auf sein neues Domizil aufmerksam
gemacht. Foto: Oliver Erdmann
„Ein bisschen wie in der Ackerstraße, nur schöner“, war der erste Eindruck von Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Begehung der hellen und großzügigen Räumlichkeiten. Wo früher ein
Fahrradladen war, sind nun Beratungs- und Büroräume der Frauenberatungsstelle und der Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt entstanden. Nachdem die seit 1989 auf einem Hinterhof der
Ackerstraße in Flingern genutzten Etagen für ein neues Wohnungsbauprojekt geräumt werden mussten, stand eine langwierige Suche nach einem neuen Domizil an. Doch es gab viel Unterstützung und
schließlich fand man ein geeignetes Mietobjekt auf der Talstraße.
Unter dem Motto „Vom Acker ins Tal“ wurde dann an vielen Fronten um Spenden gekämpft. Die Bethe-Stiftung (bei der Eröffnung vertreten durch Florian Bethe) sorgte mit einer
Spendenverdopplungsaktion für die Finanzierung des barrierefreien Umbaus des Objektes. Letztlich ging alles nahezu reibungslos. „Sogar die Baugenehmigungen waren nach 16 Tagen da“, sagt Eva
Inderfurth von der frauenberatungsstelle düsseldorf e.V.. Sie und ihre Kollegin Etta Hallenga sind hellauf begeistert bei der Führung durch die vier Beratungsräume der Frauenberatung, die
Interventionsstelle für Häusliche Gewalt, die auch für Männer offen ist, die 2er-Büros mit Beratungsplätzen und den Cafe- und Infobereich, der dem niedrigschwelligen Zugang zu den zahlreichen
Angeboten dient.
Die Frauenberatungsstelle Düsseldorf sei ein herausragendes und überregional anerkanntes Beratungszentrum, sagte Martina Hoffmann-Badache, Staatssekretärin des Ministeriums für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW. Neben der persönlichen Beratung von Frauen, die Gewalt erlebt haben, der Hilfe für Vergewaltigungsopfer, Angeboten für Migrantinnen und für Lesben
und vielem mehr, gibt es auch eine telefonische Beratung. Montags und mittwochs von 14.00 bis 18.00 Uhr und dienstags, donnerstags und freitags von 10.00 bis 14.00 Uhr können sich Frauen mit
ihren Anliegen direkt an eine der Fachberaterinnen wenden. Das Frauen-Krisentelefon mit der Rufnummer (0211) 686854 ist aber auch darüber hinaus an sieben Tagen in der Woche zwischen 10.00 und
22.00 Uhr erreichbar.
Weitere Infos zur frauenberatungsstelle düsseldorf e.V.:
www.frauenberatungsstelle.de