Zu den Herausforderungen der Sexualerziehung

Am 17. September finden im Haus der Universität am Schadowplatz in Düsseldorf die 9. Hirschfeld-Lectures mit dem Thema „Das Recht auf Vielfalt. Aufgaben und Herausforderungen sexueller Bildung“ statt. Zur Podiumsdiskussion wird auch NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann erwartet.

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Wie kann Sexualerziehung an Schulen die existierende Vielfalt der Geschlechter, Sexualitäten und Lebensformen aufgreifen und damit (allen) Schüler_innen gerecht werden? Welchen Herausforderungen sieht sich (schulische) Sexualerziehung in Anbetracht von geschlechtlichsexueller Diversität gegenüber? Und was können die Aufgaben von Sexualpädagogik in Hinblick auf lesbische, schwule, trans- und intergeschlechtliche Lebensweisen sein?

Diese Fragen aufgreifend lädt die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld mit den 9. Hirschfeld-Lectures zu zwei Vorträgen und einer Podiumsdiskussion ein. Prof. Dr. Elisabeth Tuider analysiert die neue Salonfähigkeit von Homophobie und Antifeminismus am Beispiel der medialen und öffentlichen Debatten über die Sexualpädagogik der Vielfalt. Prof. Dr. Martin Dannecker erörtert die Frage, was theoretisch mit dem Begriff Sexualisierung gemeint ist und welche Aufgaben für die Sexualpädagogik durch die Sexualisierung unserer Kultur entstehen. Abschließend werden die Aufgaben und Herausforderungen sexueller Bildung von einem Podium mit Expert_innen aus Politik, Wissenschaft und Bildungsarbeit diskutiert.

Bild: Sylvia Löhrmann
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann | Foto: Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW)

Gäste des Podiums:

  • Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Susann Rüthrich, MdB/SPD – Kinderpolitische Sprecherin
  • N.N., pro familia (angefragt)
  • Laura Becker, Mitglied des Bundesverbandes Queere Bildung e.V.
  • Prof. Dr. Elisabeth Tuider, Universität Kassel
  • Prof. Dr. Martin Dannecker, Mitglied des Vorstandes der DGfS e.V.


Die „Hirschfeld-Lectures“ sind die Vortrags- und Schriftenreihe der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) in Kooperation mit dem Wallstein Verlag in Göttingen. Sie wurde 2012 ins Leben gerufen. Die Vorträge widmen sich unterschiedlichen Anlässen und Thematiken und sie finden in verschiedenen Regionen Deutschlands statt. Die Hirschfeld-Lectures verstehen sich als Impulsgeberinnen für die Darstellung geschichtlicher Zusammenhänge und der Analyse aktueller Fragestellungen hinsichtlich der Verfolgung, der Diskriminierung und der Alltagswelt von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTTI).

Veranstalter: Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
Donnerstag, 17. September 2015, 19.00 Uhr
Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
Eintritt frei