6.000 Menschen bei CSD-Demonstration

Mehrere tausend Teilnehmer*innen demonstrierten gestern in der Düsseldorfer Innenstadt für Gleichstellung und Akzeptanz von LSBTIAQ*. Der Christopher Street Day in der Landeshauptstadt fand unter dem Eindruck eines queerfeindlichen Terrorakts in Oslo statt.

Bild: CSD-Demo 2022 mit Plakat "Liebe kennt keine Grenzen"
Tausende LSBTIAQ*-Aktivist*innen liefen am 25. Juni 2022 bei der CSD-Demonstration mit. // Foto: DQ/Tim Neuninger

An der CSD-Demonstration am 25. Juni 2022 nahmen laut Polizeiangaben rund 6.000 Menschen teil; die Veranstalter*innen sprachen von 7.000 Teilnehmenden. Die farbenfrohe Menge startete um 13.00 Uhr von der Friedrich-Ebert-Straße aus über einen Zickzack-Kurs über die Königsallee, durch die Altstadt und über die Rheinpromenade bis zum Johannes-Rau-Platz. Hier fand seit Freitagnachmittag das CSD-Straßenfest mit Bühnenprogramm und Info- und Gastroständen statt. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hatte das Fest als Schirmherr am Freitagabend offiziell eröffnet.

 

Bild: CSD-Straßenfest auf dem Johannes-Rau-Platz
Auf dem Johannes-Rau-Platz fand vom 24. bis 26. Juni 2022 das CSD-Straßenfest mit Bühnenprogramm statt. // Foto: DQ/Tim Neuninger

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Demonstration der Regenbogen-Community – dieses Jahr unter dem Motto „Leben und leben lassen“. Unzählige Regenbogen- und andere Pride-Flaggen wurden geschwenkt. Eine Vielzahl an organisierten Fußgruppen nahm an dem Demonstrationszug teil. Auch der Pridebus der Rheinbahn war wieder mit im Einsatz, ebenso wie diverse liebevoll gestaltete Bollerwagen. Viele Teilnehmer*innen hatten Transparente und Plakate dabei, auf denen sie sich unter anderem für die Gleichstellung von LSBTIAQ* und gegen Diskriminierung von queeren Menschen stark machten.

 

Bild: CSD-Teilnehmende mit Plakaten und Fahnen
Auf Transparenten und Plakate forderten die Demonstrant*innen mehr Akzeptanz für queere Lebensweisen. // Foto: DQ/Tim Neuninger

Die Veranstaltung in Düsseldorf war überschattet von einem queerfeindlichen Terrorakt in Oslo. Am frühen Samstagmorgen war es in der norwegischen Hauptstadt zu einem Attentat auf einen queeren Szeneclub gekommen. Zwei Menschen wurden getötet, mindestens 21 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Oslo-Pride, der am selben Tag stattfinden sollte, wurde abgesagt; dennoch zogen Hunderte mit Regenbogenfahnen durch die Stadt. Auch in Warschau, der polnischen Partnerstadt von Düsseldorf, fand am 25. Juni eine Pride-Parade statt, die zugleich als Zeichen für die Unterstützung der LSBTIAQ*-Community in Kiew angekündigt war. Zehntausende Menschen, darunter zahlreiche ukrainische Geflüchtete, nahmen am Warschau-Pride teil.

 

Impressionen von der CSD-Demonstration 2022

Bild: Buntes Fahnenmeer beim CSD Düsseldorf
Foto: Jana Hansjürgen
Bild: Plakaten an Fenster
Foto: Jana Hansjürgen
Bild: CSD-Demonstration 2022
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: Demo-Teilnehmende mit Flaggen und geschmücktem Bollerwagen
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: CSD-Demo auf der Rheinpromenade
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: "One Community" Plakate bei CSD-Demo
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: Kostümierte CSD-Teilnehmende
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: Demogruppe mit Plakat "Ich liebe Frauen"
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: CSD-Demo-Parade 2022
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: International LGBTQ+ Düsseldorf
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: Geschmückter Bollerwagen bei CSD Düsseldorf
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: CSD-Gruppe von Bündnis 90/Die Grünen
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: CSD-Gruppe von SPDqueer
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: Herzenslust-Gruppe beim CSD 2022
Foto: DQ/Tim Neuninger
Bild: CSD-Straßenfest an der Rheinpromenade
Foto: DQ/Tim Neuninger

Text: Oliver Erdmann