Am 5. August hätten eigentlich die EuroGames 2020 Düsseldorf mit einer großen Feier auf dem Burgplatz eröffnet werden sollen. Die Corona-Pandemie machte allen einen Strich durch die Rechnung. Gestern traf sich das Orgateam mit einigen angereisten Teilnehmer*innen am Rhein.
Fast fünf Jahre ehrenamtliche Arbeit steckten in den Vorbereitungen für das internationale LSBTIQ*-Sportturnier, das vom 5. bis 9. August in Düsseldorf hätte stattfinden sollen. Dann kam Corona und die EuroGames 2020 mussten abgesagt werden. Über 4.000 Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt hätten dieser Tage die Rheinmetropole bevölkert. Düsseldorf hätte aus dem queeren Sportfest ein Fest der Vielfalt gemacht. Die Trauer über die komplette Absage der Spiele überwog auch gestern beim Treffen der Organisator*innen am Burgplatz.
Knapp einhundert Angemeldete wollten ihre Reise trotz Corona nicht absagen und fanden sich gestern – wie geplant – in Düsseldorf ein. Das Orgateam hat dies zum Anlass genommen, um für diese
Standhaften wenigstens ein kleines Besuchsprogramm anzubieten. Am gestrigen Mittwoch traf man sich zum Get-Together auf dem Burgplatz und in der Kasematten- Gastronomie unter den geltenden
Abstands- und Hygieneregeln. Am Donnerstag und Freitag finden spezielle Stadtführungen für die auswärtigen Gäste statt, und am Wochenende gibt es ein weiteres Open-Air-Get-Together und eine
Schiffsfahrt für angemeldete Teilnehmer*innen. Es gibt auch Sportangebote: Für Samstagmittag haben die Düsseldorf Dolphins ein Schwimmtraining im Rheinbad organisiert, und der Badminton-Club
Beuel aus Bonn lädt zum Freundschaftsspiel ein. Für die Teilnahme an allen Veranstaltungen war eine Anmeldung erforderlich.
Text: Oliver Erdmann