Beim CSD Düsseldorf hat die LSBT*-Community am vergangenen Wochenende für Gleichstellung und gegen Diskriminierung demonstriert. Neben der bunten, aber politischen Parade durch die Innenstadt gab es ein dreitägiges Fest am Rheinufer.
Am Demonstrationszug durch die Düsseldorfer Innenstadt nahmen am 27. Juni 2017 rund 1.000 Menschen teil. Die Wagen und Fußgruppen starteten in der Nähe des Hauptbahnhofs und bahnten sich bei Temperaturen von weit über 30 Grad ihren Weg durch die Altstadt bis zur Rheinuferpromenade. Hier erreichten die Teilnehmer_innen am Nachmittag den Johannes-Rau-Platz, wo schon seit Freitag ein großes Open-Air-Fest mit abwechslungsreichem Bühnenprogramm und zahlreichen Gastroständen gefeiert wurde. Am Samstag präsentierte sich zudem die vielfältige Düsseldorfer LSBT*-Community mit Infoständen rund um das KIT. Daneben lud eine Tanzfläche mit heißen Techno- und Club-Sounds zum Abfeiern ein.
Neben der Unterhaltung kamen die politischen Forderungen nicht zu kurz. Bei der Demo und auf der Bühne wurden unter dem Motto „Geht nicht – gibt’s nicht“ vor allem die völlige Gleichstellung und das Ende der Diskriminierung in Bezug auf Ehe und Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Paaren thematisiert. Nachdem Oberbürgermeister Thomas Geisel als Schirmherr des Düsseldorfer CSD zum wiederholten Mal durch die Regenbogenbeflaggung des Rathauses ein Zeichen gezeigt hatte, eröffnete Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke den Demonstrationszug und plädierte auch beim Politik-Talk für die Gleichstellung. Offizielle Vertreter_innen der CDU blieben der Veranstaltung indes fern, auch ein beschämendes Signal an die LSU (Lesben und Schwule in der Union), die beim CSD immer mit viel Engagement mit dabei sind.
Vielen Dank an Dietrich Dettmann (FRESH-Magazin) für die Fotos.
Text: Oliver Erdmann | Fotos: Dietrich Dettmann